Ernst Philipp Theobald (1680 – 1743)

Geschrieben am von L.Th.

Der erste Pfarrer

(Die vierte Generation i.d.L. – neun Generationen zurück)

Ernst Philipp Theobald (1680 – 1743) war der Sohn des Glöckners und Kirchendieners Nikolaus Philipp Theobald (1652 – 17026) und seiner Frau Anna Dorothea Bruckmann (1652 – 1728). Ernst Philipp wurde in Hanau geboren, sudierte 1699 an der Hohen Schule zu Hanau und 1705 am Gymnasium illustre zu Bremen. 1707 heiratete er Barbara Elisabeth Hassenpflug (1681 – 1768), die Tochter des Eichen-Erbstädter Pfarrers Johannes Hassenpflug und seiner Frau Susanna Engelhardt. Seine erste Pfarrstelle trat Ernst Philipp Theobald in Schwalheim an, das jetzt zu Bad Nauheim gehört. Seit 1710 bis zu seinem Tod war er dann Pfarrer in Dorheim, das heute ein Stadtteil Friedbergs ist. Zwischenzeitlich war er 1710 Adjunkt (ein protestantischer Geistlicher, der einem anderen Pfarrer als Aushilfe zugeordnet war) des Pfarrers Johannes Riccius (1643 – 1710) in Bruchköbel. [HStAM 83 Nr. 3141, PSH, S. 165f].

Dorheim, Kirche.
Dorheim, Kiirche.

Ernst Philipp Theobald (1680 – 1743) hatte drei Söhne: Johann Philipp Theobald (1708 – 1784), Pfarrer in Eichen und Erbstadt, Johannes Theobald (1709 – 1785), Pfarrer in Nauheim bei Friedberg (heute Bad Nauheim) und Ernst Philipp Theobald (1711 – 1789), Pfarrer in Dörnigheim.

Ernst Philipp Theobald (1680 – 1743) begründtete mit seinen drei Söhnen das Pfarrergeschlecht, aus dem bis ins 20. Jahrhundert zahlreiche Pastoren hervorgegangen sind

Quellen

Archive

HStAM, Bestand 83 Nr. 3140 (Beschwerde des Pfarrers Theobald zu Bruchköbel wegen ungebührlicher Äußerungen über seine Person im Konsistorialkollegium am 17. August 1710).
URL: <https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3122976> [27.01.2019].

HStAM Bestand 83 Nr. 3141 (Besoldungsforderung des Pfarrers Theobald zu Dorheim, ab August 1710 Adjunkt des Pfarrers Riccius zu Bruchköbel, gegenüber dessen Witwe.)
URL: <https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1376136> [27.01.2019].

Literatur

DGB 98, S. 477.

DGB 54, S. 312, 314.

In PSH nicht erwähnt.

Abbildungen

Dorheim, Kirche.
Photographien aus WCM, File:Johanniskirche (Dorheim) 09.JPG.
URL: <https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Johanniskirche_(Dorheim)_09.JPG> [27.01.2019] und
WMC, File:Dorheim (Friedberg) – Johanniskirche (innen) (016).jpg.
URL: <https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Johanniskirche_(Dorheim)_09.JPG> [27.01.2019].